Gattung Pt 2/3                         BR 700

Für den leichten Personenzugdienst hat die Firma Krauss zwischen 1909 und 1913 insgesamt 97 Maschinen der Gattung Pt 2/3 (spätere BR 700) an die Bayerische Staatsbahn geliefert.


Pt 2/3 mit der Bahnnummer 6002 war die zweite Lok dieser Gattung 
(Baujahr 1909, Krauss Fabriknummer 6911).

Alle 97 Loks sind im Umzeichnungsplan der DRG von 1925 als 70 001 bis 70 097 aufgeführt. Ca. 90 Loks wurden von der Deutschen Bundesbahn übernommen. 1959 waren noch 33, 1863 noch 4 Maschinen im Einsatz. Die 70 083 blieb erhalten und wurde in Mühldorf als Denkmallok aufgestellt. Die 70 086 verblieb in Österreich und wurde ebenfalls (als 770.86) Denkmallok.


Schnittzeichnung der Pt 2/3.

Der 1'B-Kuppler mit dem ungewöhnlich langen Achsstand von 4000 mm zwischen der Lauf- und der ersten Kuppelachse (beide sind fest im Rahmen gelagert, die zweite Kuppelachse ist ± 20 mm verschiebbar) hat 6 m3 Wasservorrat und ist damit auch für längere Strecken gut gerüstet. Trotz des geringen Reibungsgewichtes von 27,2 Tonnen befördert die Pt 2/3 375 Tonnen Zugmasse mit 65 km/h. Auf 3 0/00 Steigung sind es 300 Tonnen und bei 6 0/00 noch 225 Tonnen. Die letzten 6 Maschinen hatten Laufräder mit 850 mm Durchmesser (Serie 810 mm). Zwischen 1934 und 1937 wurden 50 Loks mit Bissel-Laufachsen (± 40 mm verschiebbar) ausgerüstet.


Pt 2/3 im Fotografieranstrich.


BR 70 032 am 1. August 1940 (Baujahr 1910, Krauss Fabriknummer 6297).


BR 70 003 am 17. Juli 1953 (Baujahr 1910, Krauss Fabriknummer 6268).


BR 70 007 (Baujahr 1910, Krauss Fabriknummer 6272).


Spur N Kleinserienmodell.

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BR 70 091 - Vorlagenfoto und HO-Fleischmann Modell

 
BR 70 025 mit Reisezug bei Eggmühl/Niederbayern
(Baujahr 1910, Krauss Fabriknummer 6290).