Bayerische Perronignale

Bevor es Ein- und Ausfahrsignale in Bayern gab wurden ab 1876 die sogenannten Perron-Signale eingeführt. Diese Signalmasten waren mittig vor den Stationsgebäuden auf dem Perron aufgestellt und hatten zunächst nur zwei Signalbegriffe:
"Der Zug hat in der Station zu halten"
Tagzeichen: waagerechter Signalarm, Nachtzeichen: rotes Licht.
"Der Zug darf durchfahren"
Tagzeichen: schräg nach oben zeigender Signalarm, Nachtzeichen: grünes Licht.
Ab 1893 wurde dann das Signal "Ruhehalt" eingeführt :
"Zugverkehr ruht, Rangierfahrten sind zulässig"
Tagzeichen: senkrecht hängender Signalarm, Nachtzeichen: blaues Licht.

Ab 1893 wurde dann zwischen "Fahrt mit ungeminderter Geschwindigkeit" Tagzeichen: schräg nach oben zeigender Signalarm, Nachtzeichen: weißes Licht und "Langsamfahrt" Tagzeichen: schräg nach oben zeigender Signalarm und zusätzliche Signalscheibe darunter, Nachtzeichen: grünes Licht unterschieden.

1881 wurde das erste Ausfahrsignal aufgestellt und allmählich wurden die Perron-Signale verdrängt. Es sollte allerdings über 20 Jahre dauern, bis alle Bahnhöfe mit Ein- und Ausfahrsignalen bestückt waren.

Modelle


Drei Perron-Signale stehen zur Auswahl
KK1_bay_Perron_1flg  -  einflügeliges Signal
KK1_bay_Perron_2flg  -  zweiflügeliges Signal
KK1_bay_Perron2_1flg  -  einflügeliges Signal mit anderem Signalarm

Die Modelle sind wiederum für EEP6 bzw. EEP mit PlugIn5 vorgesehen. Da die Züge nicht unmittelbar an den Signalen anhalten mußten, empfielt es sich, die Signale an einem zusätzlichen unsichtbaren Gleisstück in Bahnsteigmitte aufzustellen. Für die eigentlichen Haltepunkte gibt es das unsichtbare Signal KK1_bay_unsichtbar. Durch Verknüpfung der Signalfunktionen lassen sich die unsichtbaren Signale zusammen mit dem eigentlichen (Perron-)Signal schalten.


Die weiteren Signalstellungen der Perronsignale.
Das zweiflügelige Signal läßt sich auf folgende Signalbilder umschalten:
Halt - Halt
Fahrt - Halt
Halt - Fahrt
Fahrt - Fahrt
Ruhehalt - Ruhehalt

© Klaus Keuer, 10.04.2009