Gattung T16 Gattung T161 |
BR942-4 BR945-17 |
Als Ersatz für den Zahnradbetrieb auf sächsischen Steilstrecken wurde von der K.P.E.V. ein Fünfkuppler in Auftrag gegeben. Ab 1905 wurde diese als T16 bezeichnete Lok gebaut. Die verstärkte Version T161 kam dann ab 1913 zum Einsatz. Insgesamt wurden fast 1600 Stück gebaut.
94 1292 (am 04.09.2004 in Meiningen - Foto: Maik Kohler)
Mit 1070 PSI (umgerechnet 787 kW) erreichte diese E-h2t Lok 60km/h Höchstgeschwindigkeit. Die anfängliche LüP von 12300 mm wurde auf 12500 und schließlich 12660 verlängert, das Dienstgewicht lag bei 81,2 Tonnen.
Die ersten Loks hatten die 4. Achse angetrieben, ab 1908 wurde
die 3. Achse angetrieben, wodurch die aufwendige Brillenführung von
Kolbenstange und Schieber entfallen konnte.
1906 wurden die beiden Sandkästen in einen Sandkasten auf dem Kesselscheitel
vereint, der anfänglich weit hinten sitzende Schornstein (Merkmal für
Rauchkammer-Überhitzer der Bauart Schmidt) wanderte nach vorn.
Bei der verstärkten Ausführung wurden die Wasserkästen
zunächst verkürzt (gerader Boden) und später dann verlängert
(vorn oben abgeschrägt). Die Hängeeisen wurden durch Kunscher Schleife
ersetzt.
Der ab der 33. Lok verwendete Rohrüberhitzer fand seinen Platz auf dem
Kessel. Ein zweiter Dom (Speisedom) kam hinzu, dadurch mußte der
Überhitzer auf die linke Kesselseite ausweichen.
Die T16/T161 wurden überwiegend im schweren Güterzugdienst, im Nachschiebedienst und im schweren Rangierdienst eingesetzt. Dabei konnten in der Ebene Züge mit 1260 Tonnen und 60 km/h befördert werden. Auf einer 1:100 Rampe wurde ein 1050 Tonnen-Zug noch mit 17 km/h bewegt.
1973 waren bei der DB noch 12 Maschinen im Einsatz. Als letzte Lok wurde die 094 640 im Herbst 1973 im Bw Emden abgestellt. Somit überlebte dieses Arbeitspferd sogar seinen Nachfolger, die Neubau BR82. Die 94 1265 ist auch heute noch im Museumsbetrieb zu finden, ebenso die 94 1292 als Traditionslok der DR, die 94 538 und 94 692 sind als Denkmalloks aufgestellt.
Die Modelle basieren auf dem BD-Modell von
Steffen Estler (ST1). An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für
die freundliche Überlassung der Originaldateien und die Erlaubnis,
entsprechende DRG-Versionen daraus zu bauen.
Die Downloads enthalten nun (Update vom 26.11.2006) alle notwendigen
Dateien und Texturen, da das SHOP-Modell DAX012 nicht mehr
erhältlich ist (Einwilligung von Steffen liegt vor).
DRG BR 94 503
Umbau der BD BR 94 1538 von SE1 mit folgenden
Änderungen:
Zweilicht-Spitzensignal - Signalhalter - Rangiergriffe - Bremsbacken
- DRG-Beschriftung (Deutsche Reichsbahn, 94 503 und
Gt55.17)
- Glocke - Ventil - geändertes Sicherheitsventil - Wegfall des zweiten
Doms
- Abdampfvorwärmer auf Kesselscheitel - geänderter Kohlekasten
- Baujahr 1913.
DRG BR 94 260
Änderungen gegenüber 94 503:
36 cm kürzere LüP - Antrieb auf 4. Achse (50km/h)
- verlängerte Kolbenstange mit zusätzlicher Abstützung
- kürzerer, gerader Wasserkasten - Schornstein ohne Aufsatz
- Rauchkammertür-Zentralverschluß - niedrigere Glocke
- Dampfdom in Kesselmitte - nur ein Sandkasten
- Tonnendach mit Lüfteraufsatz - Pfeife - geänderter Kohlenkasten
- nur ein Druckkessel hinten quer - Bremse auf 2. und 4. Achse beidseitig
- Baujahr 1909.
DRG BR 94 213
Änderungen gegenüber 94 260:
Tieferer Signalhalter vorn - keine Glocke - geschlossener Kohlenkasten -
kleiner Druckkessel rechts fehlt
- Baujahr 1906.
DRG BR 94 201
Änderungen gegenüber 94 260:
Schornstein weiter hinten (Vorwärmer in der Rauchkammer) - 30 cm
längere Rauchkammer
- Glocke weiter hinten (Schlägel quer) - Sanddome auf den Wasserkästen
-
keine Druckbehälter - geschlossener Kohlenkasten
- Baujahr 1905.
DRG BR 94 894
Änderungen gegenüber der BD BR 94 1538 von SE1:
Zweilicht-Spitzensignal - Signalhalter - Rangiergriffe - Bremsbacken
- DRG-Beschriftung (Deutsche Reichsbahn, 94 894 und
Gt55.17)
- Rauchkammertür-Zentralverschluß - Glocke - Ventil
- geändertes Sicherheitsventil - geänderter Kohlekasten
- Tonnendach - kleinerer Druckzylinder rechts
- Baujahr 1919.