Gattung K
(Musterblatt II d4)
                     Elberfeld
(ab 1930 Wuppertal)

(Musterblatt A7)

Zum Transport von Kalk (aber auch anderen nässeempfindlichen Gütern wie z.B. Salz) beschaffte die K.P.E.V. ab 1892 Wagen der Gattung K nach Musterblatt II 4d.

Kalkdeckelwagen (später Klappdeckelwagen)

Diese Wagen waren weitgehend baugleich mit den eisernen Kohlewagen dieser Zeit (Gattung Schwerin) und hatten zum Schutz der Ladung Klappdeckel. Es gab sie als ungebremsten Zweiachser und gebremste Wagen mit Bremserhaus. 

1883/84 wurden zunächst Wagen nach Musterblatt II c8 mit runden Klappen gebaut, die dann mehrfach abgeändert wurden.


Musterblatt II c8 von 1883/84.

Die Wagen nach Musterblatt II 4d , die ab 1897 gebaut wurden, hatten einen Wagenkasten mit gepreßten Seitenwänden und Türen. Bis 1913 wurde die Konstruktion mehrfach überarbeitet. Die anfänglichen Fachwerkachshalter wurden durch Preßblechachshalter ersetzt.


Musterblatt II d4 von 1883/84

   


Musterblatt II d4 von 1904 (3. Auflage)

   
 
1901 von der Waggon-Fabrik A.G., Uerdingen  (Rhein), gebaute Klappdeckelwagen.

Ab 1912 wurden die Wagen (nahezu unverändert) als Verbandsbauart nach Musterblatt A7 gebaut. Die gebremsten Wagen erhielten das DRG-Bremserhaus, das zunächst mittig angeordnet wurde. Ab 1918 wurde der Achsstand (3000 bzw. 3300 mm) auf einheitlich 3500 mm verlängert. Ab 1920 bekamen die Wagen Klappdeckel mit quadratischem Mittelfeld und das Bremserhaus wurde wieder außermittig angeordnet.


Musterblatt A7 von 1912

   


Musterblatt A7 von 1918/24

Die letzten Verbandsbauartwagen erhielten Mitte der 20er Jahre schließlich die Abmessungen der Austauschwagen (Achsstand 4000 mm, LüP 8100 bzw. 8800 mm)


K Wuppertal Austauschbauart.

Vom K Elberfeld (Länderbahnbauart) wurden zwischen 1897 und 1913 insgesamt 6305 Stück beschafft. Der letzte wurde 1966 als K06 ausgemustert. Die Verbandsbauart brachte es noch auf 4555 Stück (letzte Ausmusterung 1967 als K15) und die Austauschbauart nur noch auf 991 beschaffte Einheiten, die als K25 bis 1968 in Dienst standen.

Alle Nachfoldebauarten kamen über kleine Versuchsserien nicht hinaus.

Bei der DB wurden die Wagen auch als kurzgekuppelte Einheiten KK06 bzw. KK15 eingesetzt.


KK06-Einheit ohne Handbremse, aber mit unterschiedlichen Achshaltern.

KK06 gab es auch mit je einem Wagen mit und ohne Handbremse (z.T. mit rückgebautem Bremserhaus).