Schattenbahnhof
Um den Fahrbetrieb möglichst
abwechslungsreich zu gestallten, gibt es die Möglichkeit, einen
Schattenbahnhof einzubauen.
In diesem Bahnhof (, der bei Modellbahnen normalerweise unterirdisch verlegt
wird) warten die Zuggarnituren auf ihren Einsatz.
Üblicherweise werden so viele Gleise eingebaut wie möglich, was
bei der realen Modellbahn meist durch den Platz begrenzt wird. Außerdem
kann man die Steigungen nicht zu steil wählen und ein Wenden am Gleisende
(in EEP durch das einfache Zusammenlegen der beiden Anschlußgleise
einer Weiche möglich) geht auch nicht.
Mein Schattenbahnhof entspricht weitgehend den Modellbahnanforderungen.
Durch die neuen Weichenkontakte ist ein weitgehend automatischer Betrieb möglich. Ich habe mich aber für einen halbautomatischen Betrieb entschieden, um die Züge in beliebiger Reihenfolge abrufen zu können.
Vollbesetzter Schattenbahnhof
Das Einfahrtsignal wird manuell auf "Freie
Fahrt" gestellt. Der einfahrende Zug stellt sich das Ausfahrsignal auf "Halt"
(auch gut am Vorsignal zu erkennen - dient quasi als Besetztanzeige) und
auch das Einfahrsignal wieder auf "Halt".
Das Ausfahrsignal wird bei Bedarf manuell auf "Freie Fahrt" gestellt (bei
der Ansicht der Einfahrt auch über das Vorsignal möglich). Der
ausfahrende Zug stellt alle Weichen auf das soeben frei gewordene Gleis.
Sollten mehr Züge ein- als ausfahren, so muß man die Weichen
natürlich manuell auf ein freies Gleis einstellen.
Die anschließende Strecke wird durch Blocksignale gesichert. Dabei
steht das Vorsignal des ersten Blockabschnittes unmittelbar nach der Ausfahrt
und zeigt einem an, ob man die Ausfahrt frei geben kann (nur bei "Freie Fahrt
erwarten", da sonst die Blocksicherung noch nicht
greift)
Hier der Schattenbahnhof (anl3-Datei). Natürlich können belibig viele Blockabschnitte eingefügt werden und die Übergänge zum sichtbaren Teil brauchen noch Tunnelportale. Es sind nur drei Loks (BR98 aus der Grundausstattung) eingefügt, zum ersten Probieren.
[Downloads: http://home.pages.at/wbf-kk/ZIP/SB.zip]
Bei einem endgültigen Aufbau kann man natürlich die Gleise auch so verlegen, daß alle Abstellgleise die gleiche länge haben. Auch ist es denkbar, eines der Gleise in weitere "Blockabschnitte" zu unterteilen, damit ein kleiner Triebwagen nicht ein ganzes Gleis blockiert. Der Nachteil: Eine Ausfahrt ist nur in gleicher Reihenfolge wie bei der Einfahrt möglich.
© Klaus Keuer, 23.02.2002