Drehscheiben
Daß man mit Drehscheiben bestens Bw-Anlagen in EEP nachbauen kann, ist spätestens seit Willy's Szene des Bw Duisburg-Weddau bekannt (siehe Bild).
Neu in EEP5: Jetzt lassen sich die Drehscheiben auch ordentlich begienen. Sogar die Teilung der Abgänge läßt sich verändern.


Die liebevoll gestalltete Szene einer ausgedienten Drehscheibe
(BW Duisburg-Weddau)

Bedienung in EEP5
( gilt auch für alle anderen Gleisobjekte oder Immobilien mit Bewegungsachsen)
Mausklick linksDrehung bis zum nächsten Abgang
Mausklick links + SHIFT
(oder Doppelklick)
Drehung bis zum Ende
(endlos bei Drehwinkel von 360° und mehr)
oder Stop durch erneutes Anklicken
Mausklick links + CTRLÄndern der Drehrichtung
Mausklick rechts + SHIFTDrehung beschleunigen
Mausklick rechts + CTRLDrehung abbremsen

Die Geschwindigkeit und die Gradteilung, bei der angehalten werden soll, lassen sich in der INI-Datei des jeweiligen Modells einstellen.
Die INI-Dateien sind Textdateien und lassen sich somit mit dem Windows Editor oder jeder anderen Textverarbeitung öffnen und verarbeiten (Sicherungskopie nicht vergessen!).

Für jede Bewegungsachse können die Werte angegeben werden. Für den gewünschten Drehwinkel (bis zum nächsten Halt) wird der Wert  BREAK_AXE?=X.X  angegeben, für die Geschwindigkeit  VELOC_AXE?=X.X (? = Nummer der Achse, X.X = Zahlenwert).
Bei einfachen Drehscheiben ist das relativ einfach, , da die Drehbühne normalerweise auf der ersten Achse angeordnet ist.

Für Gleisanschlüße alle 7,5° sieht der entsprechende Eintrag dementsprechend so aus: BREAK_AXE1=7.5
Fehlt dieser Eintrag in der INI-Datei, so verwendet EEP standardmäßig eine 20° Teilung.

Wichtig! Der Wert muß als Dezimalwert angegeben werden (z.B. 10.0 - nicht 10)
Bei Achsen, die 360° und mehr grehen können, sollte der angegebe Wert ohne Rest in 360 passen! (z.B. 7.5, 10.0, 15.0, 30.0, etc. - nicht aber 14.0, 28.0, etc.)

Geschwindigkeit: Für die Geschwindigkeit wird sinnvollerweise ein Wert größer Null angegeben, da Null zum Stillstand führen würde.
Hier liegt der Standart Wert, der wiederum bei Fehlen des Eintrages in der INI-Datei verwendet wird, bei 0.2. Größere Werte führen zu einer schnelleren Bewegung, kleinere zu einer langsameren, bis hin zum "Kriechtempo".

Für eine normale Drehscheibe scheint der Wert 0.1 gut zu sein. Der entsprechende Eintrag: VELOC_AXE1=0.1
Dieser Wert läßt sich in der Anlage dann durch die Bedienung mit der rechten Maustaste und CTRL oder SHIFT überschreiben und wird für jedes Objekt in der Anlagendatei gespeichert.

Wenn man sich nun verschiedene Versionen der gleichen Drehscheibe mit unterschiedlichen Gleisanschlüssen konfigurieren möchte, so kann man die entsprechenden GSB-Dateien kopieren und mit unterschiedlichen Namen versehen (z.B. Drehscheibe_18m_10 für 10° Teilung, Drehscheibe_18m_7_5 für 7,5° Teilung, etc.)
Für jede dieser "neuen" GSB-Datei bedarf es dann einer gleichnamigen INI-Datei, in der dann der Wert für die Teilung angegeben wird.
Da die GSB-Datei ja nicht bverändert wurde (nur umbenannt), greift sie nach wie vor auf die richtigen Modelldateien zu und nur die Eigenschaften werden entsprechend der INI-Einträge verändert.

Nun viel Spaß beim Probieren (und nochmals - Sicherungsdateien nicht vergessen! Bzw. die Originale ggf. neu installieren, dann aber darauf achten, daß die neueren, geänderten Dateien zuvor aus dem Verzeichnis genommen werden).

© Klaus Keuer, 04.10.2006